Das Ende des Fleischfresser-Mythos: Sind vegane Hunde gesünder?

Fleisch ade, Gemüse hui? Diese Studie sagt, dass veganes Hundefutter nicht nur ethisch, sondern auch gesundheitlich die Nase vorn hat. Bereit für eine Futterrevolution im Hundenapf?

Symbolbild zu Das Ende des Fleischfresser-Mythos
Symbolbild zu Das Ende des Fleischfresser-Mythos

Okay, DOGSmaniacs, aufgepasst! Es geht um eine wichtige Sache, die eure Vierbeiner betrifft: Futter. Und zwar nicht irgendein Futter, sondern um das, was bisher als absolute Grundlage der Hundeernährung galt – Fleisch. Ob das wirklich so stimmt, ist jetzt die Frage.

Eine brandneue Studie, frech betitelt "Vegan versus meat-based dog food: Guardian-reported health outcomes in 2,536 dogs, after controlling for canine demographic factors" – ja, die Wissenschaftler haben sich mal wieder einen abgebrochen – hat nämlich genau das getan, was sich bisher kaum einer getraut hat: Sie hat das Fleischfresser-Dogma mal so richtig auf den Kopf gestellt.

Fleischfresser-Mythos vs. Wissenschaft – Wer gewinnt den Napf?

Bisher war die Sache doch eigentlich klar: Hund = Fleischfresser = Steak in den Napf, Ende der Diskussion. Wer seinem Hund Salat vorsetzt, gilt ja fast schon als Tierquäler, oder? Aber halt mal, bevor du jetzt empört deinen Knochen in die Ecke pfefferst: Was, wenn das Ganze ein gigantischer Irrtum ist? Was, wenn Bello und Fiffi insgeheim schon lange auf Brokkoli und Linsen stehen, es aber nur keiner checkt?

Genau diese Frage hat sich ein Team von schlauen Köpfen um Andrew Knight gestellt und eine Studie auf die Beine gestellt, die so groß ist, dass selbst dein Golden Retriever neidisch werden würde. Über 2.500 Hunde wurden unter die Lupe genommen – und zwar nicht im Labor mit Pipette und Pinzette, sondern ganz entspannt über eine Online-Umfrage. Hundebesitzer wurden gefragt, was ihre Fellnasen so mampfen: Konventionelles Fleischfutter (der Standardfraß aus dem Supermarkt), rohes Fleisch (für die "natürlichen" Hundeeltern) oder – jetzt kommt’s – veganes Futter (für die Öko-Avantgarde unter den Hundehaltern).

Die Methode – Wissenschaft mit Wau-Effekt

Die Macher dieser Studie sind keine Anfänger. Die wussten genau, dass man bei so einem heiklen Thema wie Hundeernährung sauber arbeiten muss. Deshalb haben sie nicht nur auf die Aussagen der Hundehalter vertraut (die ja bekanntlich manchmal etwas… sagen wir mal… subjektiv sein können, wenn’s um ihre Lieblinge geht). Nein, sie haben auch noch demografische Faktoren wie Alter, Geschlecht, Kastrationsstatus, Rassegröße und Bewegungslevel der Hunde berücksichtigt. Klingt kompliziert? Ist es auch ein bisschen, aber im Grunde wollten sie sicherstellen, dass die Ergebnisse nicht durch irgendwelche Zufälle oder andere Faktoren verzerrt werden. Man könnte auch sagen: Die haben ihre Hausaufgaben gemacht.

Die Umfrage selbst war clever aufgebaut. Es ging um Hunde, die mindestens ein Jahr lang entweder konventionelles Fleischfutter, rohes Fleisch oder veganes Futter bekommen hatten. Wichtig: Vegetarisch war nicht gleich vegan. Vegetarisch hieß fleischfrei, aber Milch und Eier waren erlaubt. Vegan hieß: Komplett tierproduktfrei. Also, kein Ei, kein Käse, nix mit Muh oder Mäh.

Und dann wurde abgefragt, was Sache ist mit der Hundegesundheit. Sieben allgemeine Gesundheitsindikatoren standen auf dem Prüfstand:

  • Tierarztbesuche: Muss man öfter zum Doc als einem lieb ist?

  • Medikamente: Pillen, Tropfen, Spritzen – je weniger, desto besser, oder?

  • Therapeutische Diät: Wenn’s Futter schon Medizin ist, ist das meistens kein gutes Zeichen.

  • Tierärztliche Einschätzung „krank“: Sagt der Tierarzt „Der Hund ist krank“, dann ist das erstmal doof.

  • Schweregrad der Erkrankung (Tierarzt & Besitzer-Meinung): Ist es nur ein Schnupfen oder doch was Ernstes?

  • Anzahl der Gesundheitsstörungen pro Hund: Je weniger Baustellen, desto besser.

  • 22 spezifische Gesundheitsstörungen: Von Allergien bis Zahnschmerzen – die ganze Palette.

Die Ergebnisse – Vegan-Hunde räumen ab!

Jetzt wird’s spannend. Trommelwirbel bitte… Die Studie hat nämlich etwas ziemlich Krasses herausgefunden: Hunde, die vegan gefuttert wurden, schnitten in Sachen Gesundheit tendenziell besser ab als die Fleischfresser-Fraktion! Ja, du hast richtig gelesen. Vegan-Hunde waren im Schnitt gesünder. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern signifikant. Das ist Wissenschaftler-Sprech für: Das ist kein Zufall, das ist Fakt.

Die Risikoreduktion für die sieben allgemeinen Gesundheitsindikatoren lag bei 14,4 % bis 51,3 % im Vergleich zum konventionellen Fleischfutter. Bei sechs spezifischen Gesundheitsstörungen war das Risiko bei veganer Ernährung sogar um 50 % bis 61 % geringer. Bäm!

Konkrete Beispiele gefällig? Hier die Highlights:

  • Tierarztbesuche: Vegan-Hunde hatten 35,5 % weniger Wahrscheinlichkeit für mehr als zwei Tierarztbesuche im Jahr. Das spart Nerven, Zeit und Kohle.

  • Medikamenteneinnahme: Veganer Futterplan? 51,3 % geringere Wahrscheinlichkeit für Medikamente. Das ist mal eine Ansage.

  • Krankheitsschwere (Tierarzt-Einschätzung): Tierärzte stuften Vegan-Hunde seltener als schwer krank ein (Risikoreduktion 39,2 %). Weniger Drama beim Tierarztbesuch.

  • Krankheitsschwere (Besitzer-Meinung): Auch die Besitzer sahen ihre Vegan-Hunde seltener als schwer krank (Risikoreduktion 51,3 %). Das Bauchgefühl der Halter bestätigt die tierärztliche Einschätzung.

Und bei den spezifischen Krankheiten? Da ging’s richtig ab:

  • Allergien: Kein einziger Vegan-Hund hatte Allergien. Null. Niente. Nada. Während andere Hunde sich kratzten und juckten wie verrückt, chillten die Veganer entspannt auf der Couch.

  • Epilepsie: Das Risiko für Epilepsie war bei Vegan-Hunden um 66 % geringer. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

  • Verhaltensstörungen: Vegan-Hunde hatten 62 % weniger Risiko für Verhaltensprobleme. Vielleicht liegt’s am entspannten Gemüt durch die vegane Ernährung?

  • Augenerkrankungen: Auch hier wieder ein Hammer: 60 % geringeres Risiko bei Vegan-Ernährung. Da können die Fleischfresser-Hunde nur neidisch gucken.

Was sagen andere Studien dazu?

Die Ergebnisse dieser Studie sind keine Eintagsfliege. Auch andere Forschungen kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Eine Studie von Linde et al. zeigte, dass Vegan-Hunde nach einem Jahr keine Mangelerscheinungen oder ernährungsbedingten Probleme hatten und sich bestehende Gesundheitsprobleme sogar verbesserten. Eine weitere Studie von Dodd et al. fand heraus, dass Vegan-Hunde seltener an bestimmten Krankheiten litten und länger lebten. Langsam aber sicher verdichtet sich das Bild: Veganes Hundefutter ist nicht nur ethisch vertretbar, sondern möglicherweise auch noch gesünder für die Vierbeiner.

Klar, es gibt Einschränkungen…

Bevor jetzt alle Hundebesitzer panisch ihre Kühlschränke umräumen: Die Studie hat auch ein paar Schwachstellen. Die Daten basieren auf den Angaben der Hundehalter, und die Erinnerung ist bekanntlich trügerisch. Außerdem haben die Forscher nicht komplett kontrollieren können, ob die Hunde wirklich nur das angegebene Futter bekommen haben oder ob da noch heimlich Leckerlis und andere Snacks reingeschmuggelt wurden. Aber hey, welche Studie ist schon perfekt? Wichtig ist das Gesamtbild, und das spricht nun mal für die vegane Hundeernährung.

Fazit – Zeit für ein Umdenken im Hundenapf?

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass vegane Ernährung bei Hunden mit besseren Gesundheitsergebnissen verbunden ist als konventionelle oder rohe Fleischdiäten. Besonders bei Allergien, Verhaltensstörungen, Epilepsie und Augenerkrankungen scheint veganes Futter die Nase vorn zu haben. Die Autoren raten Hundehaltern, bei der Futterwahl auf eine vollwertige und ausgewogene Ernährung zu achten, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Klar, das gilt für jede Ernährungsform, egal ob mit oder ohne Fleisch.

Was bedeutet das jetzt für dich und deinen Hund?

Musst du jetzt sofort auf vegan umsteigen? Nein, musst du nicht. Aber vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, ob das Fleischfresser-Dogma wirklich noch zeitgemäß ist. Vielleicht tut es deinem Hund ja gar nicht so schlecht, wenn ab und zu mal ein paar Karotten und Linsen im Napf landen. Und wer weiß, vielleicht steht dein Hund ja heimlich schon lange auf Tofu, ohne dass du es merkst. Diese Studie ist jedenfalls ein ziemlich starkes Argument dafür, dass veganes Hundefutter mehr ist als nur ein hippes Öko-Experiment. Es könnte die Zukunft der Hundeernährung sein. Und das ist doch mal was, oder?

So, jetzt bist du dran!

Was sagst du dazu? Bist du bereit, das Fleischfresser-Dogma zu hinterfragen? Hast du vielleicht schon Erfahrungen mit veganer Hundeernährung gemacht? Oder hältst du das Ganze für Humbug? Ab in die Kommentare damit! Lass uns diskutieren, streiten, lachen – aber bitte immer schön sachlich bleiben, auch wenn’s ums geliebte Hundefutter geht. Ich bin gespannt auf deine Meinung!

Dein Kommentar zum Beitrag auf: