Der "Gewittersturm" nach dem TV-Auftritt
Der prognostizierte "Gewittersturm" von Züchterseite nach unserem Auftritt bei der Sendung "Detlef tierisch im Einsatz - Wieviel Zucht ist Qual?" hat sich letztendlich als ein mickriges und substanzloses (heißes) Lüftlein entpuppt. Mit jedem Social-Media-Kommentar haben Züchter, deren Unterstützer und ignorante Hundehalter gezeigt, dass sich in den letzten 10 Jahren nichts Wesentliches in der Mastiff Zucht verändert hat und dass die Aufklärung über Hunderassen, die von Qualzucht betroffen sind, weiterhin wichtig und richtig ist.
Cheech


Am 1. März 2025 um 19:10 Uhr war es endlich soweit. Das neue Sendeformat “Detlef tierisch im Einsatz” auf VOX wurde erstmals im Free-TV ausgestrahlt. In der Pilotsendung ging es um die Frage “Wieviel Zucht ist Qual?” und wir (meine Frau Simone und ich) durften mit unserer Mastiff-Geschichte ein Teil davon sein und Detlef Steves unsere Erfahrung als betroffene Hundehalter erzählen.
Im Juni 2024 kam die Produktionsfirma Mina-TV auf uns zu und fragte uns, ob wir Interesse hätten, an diesem Format mitzumachen. Sie haben in den Sozialen Netzwerken sowie über unseren Tierarzt a.D. und Freund Ralph Rückert die Geschichte unserer 3 Mastiffs und von unserem Engagement gegen Qualzucht gehört und wollten das unbedingt als Teil der Pilotsendung haben. Anfangs waren wir etwas skeptisch, aber nach mehreren Emails und Telefonaten war dann klar, dass wir dort mitmachen mussten! Im Juli 2024 war es dann soweit - das Aufnahmeteam und Detlef besuchten uns zuhause und wir haben über 4 Stunden sehr intensive und gute Gespräche geführt. Das Ergebnis waren dann die 10 Minuten Sendezeit, in der wir unsere Geschichte zumindest im Ansatz erzählen durften. Übrigens, weil das natürlich gleich als Kommentar von Züchterseite kam: Nein, wir haben dafür keinen Cent bekommen und hätten auch keinen Cent haben wollen - die Reichweite und Aufmerksamkeit, die wir dadurch für unseren Kampf gegen die Qualzucht beim Mastiff erhalten haben, war uns mehr wert als der schnöde Mammon. Aber dazu dann später mehr.
Ich will hier nun gar nicht viel mehr über die Sendung und das Making of sagen. In der RTL+ Mediathek ist der Stream verfügbar und wir sind stolz, ein Teil dieses gelungenen Formats gewesen zu sein: [Link zur Sendung]. Ich möchte vielmehr auf die Reaktionen im Netz (vorwiegend Facebook) eingehen, die von Gegnern und Hatern auf oder über uns nach der Ausstrahlung einprasselten. In der Sendung hatte ich schon den “Gewittersturm” vorhergesagt, allerdings war das dann doch nur (mal wieder) viel heiße Luft. Ich liste hier nun einfach mal eine kleine Auswahl der Reaktionen, Vorwürfe, Diffamierungsversuche und Lügen inkl. unserer Stellungnahme auf.
Unmittelbar nach der Ankündigung der Sendung veröffentlichten einige der üblichen Züchter und ihre Unterstützer einen Beitrag mit folgendem Inhalt:
“Mastiffs sind keine Qualzucht! Don´t believe the anti - Mastiff Propaganda in Germany!!! Honest breeders breed with fully tested Mastiffs!”
Es scheint, als hätten sie immer noch nicht verstanden, dass es sich nicht um Anti-Mastiff-Propaganda handelt. Vielmehr geht es um „Anti-Qualzucht beim Mastiff“, und dazu stehen wir. Wir sind und bleiben Mastiff-Liebhaber, aber wir können nicht länger mit ansehen, wie diese Rasse durch das Mantra „alle anderen sind schuld, nur wir nicht“ immer weiter ruiniert wird. „Seriöse Züchter züchten mit vollständig getesteten Mastiffs“ – das ist doch lächerlich! Was bringen durch Zuchtordnung und Markt erzwungene Tests, wenn andere wesentliche Aspekte ignoriert werden und insbesondere der genetische Inzuchtkoeffizient ständig steigt? Das ist reine Augenwischerei, und selbst dabei wird oft bewusst gelogen! Ein Bild in einem solchen Beitrag war für mich (sicherlich unbewusst vom Ersteller) symbolhaft: ein Mastiff in einem alten, verlassenen, bröckelnden, fast verfallenen, einst majestätischen Gebäude… Perfekt getroffen, würde ich sagen!
Sofort füllten sich immer mehr die Kommentarspalten wie immer nach einem immer wiederkehrenden Muster: Zuerst versucht man “sachlich” eine Schuldumkehr und die betroffenen Hundehalter (nicht nur uns sondern das ist die übliche Maschen bei allen Personen, die es wagen, sich kritisch gegenüber der Zucht zu äußern) werden als unfähig und unwissend dargestellt:
"Natürlich gibt es gesundheitliche Herausforderungen, aber viele Faktoren wie Haltung, Fütterung und Bewegung spielen eine große Rolle. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, ob eine andere Rasse besser zu den eigenen Erwartungen und Erfahrungen passt."
"Habt ihr eure heranwachsenden, großen Hunde einfach direkt auf eine Hundewiese mit jungen, agileren Hunden gelassen - ohne Aufwärmen, direkt aus dem Auto heraus ins wilde Spiel? All diese Dinge spielen eine entscheidende Rolle. Wer einen großen Hund gesund aufziehen und erhalten möchte, braucht nicht nur Erfahrung, sondern enorm viel Feingefühl und Fachwissen. Vielleicht hat genau das dem einen oder anderen gefehlt - was natürlich sehr schade ist, denn am Ende sind es die Hunde, die darunter leiden."
"Was mir bei Deinen Bildern auffällt: Deine Hunde scheinen sehr viel zu springen und mit einem deutlich kleineren, agileren Hund als Spielpartner aufzuwachsen. Vielleicht war ja genau das problematisch - denn nicht jeder Spielpartner ist für einen heranwachsenden, schweren Hund ideal. Wenn ein großer, schwerer Hund ständig mit einem wendigen, hakenschlagenden Hund rennt und springt, kann das auf Dauer nicht förderlich für die Gelenke sein."
Mal abgesehen davon, dass diese Aussagen an Arroganz und Überheblichkeit fast nicht zu überbieten sind, zeigt es doch klar, wie hier versucht wird, von der eindeutigen genetischen Veranlagung der Krankheitsbilder abzulenken und den Buhmann den Haltern zuzuschieben. Soll heissen, selbst wenn man keinerlei Hundeerfahrung hätte und all das, was hier vorgeworfen wird, der Wahrheit entsprechen würde, bleibt es dabei, dass weder Haltung noch Fütterung oder Bewegung die Ursache für die Krankheiten wie z.B. ED, HD, Entropium, Ektropium, Nasenstenosen, Nickhautvorfall, DCM, instabile Bänder, Riesenwuchs, übermäßige Faltenbildung, Cystinurie usw. sind. Dies sind alles Krankheiten, die erblich bedingt und oft zuchtbedingte Defekte sind.
Der Gipfel solcher Aussagen kam schonmal vor längerer Zeit:
“Der Mastiff sollte die ersten 2 Jahre an die Heizung gekettet werden, damit er gesund und ohne Risiko aufwachsen kann. Das sollte man als Mastiffhalter wissen.”
Klar war diese Aussage mit Sicherheit überspitzt getroffen, aber die Quintessenz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Wenn ein Hund, egal welcher Rasse, nicht als Hund ohne eine übermäßige Belastung normal aufwachsen kann, weil sonst das Risiko des “Kaputtgehens” zu groß ist, dann stimmt doch generell etwas mit dieser Rasse nicht, oder? Diese Aussage ist natürlich völliger Quatsch und zeigt nur, wie hier mit Biegen und Brechen eine Schuld den Haltern zugeschoben werden soll!
Dann kommt natürlich immer die Echauffierung über und Relativierung des Begriffs “Qualzucht”:
"Qualzucht bedeutet für mich, dass essentielle Funktionen nicht gegeben sind. Laufen, Fressen und vor allen Dingen Atmen. Achja, fortpflanzen sollten sie sich auch können. Wenn das nicht funktioniert, dann ist es tatsächlich so."
Nun ja… Ich würde mal sagen, dass das nur “die halbe Wahrheit” ist. Gehen wir mal von der Definition aus:
Der Begriff "Qualzucht" beschreibt die Zucht von Tieren, bei der Merkmale gefördert werden, die zu Schmerzen, Leiden, Schäden oder Verhaltensstörungen führen. Dies geschieht oft, um ein bestimmtes Aussehen zu erreichen, ohne Rücksicht auf die Gesundheit des Tieres.
Die Auswirkungen auf das Tier sind u.a.:
Die Veränderungen beeinträchtigen die Fähigkeit des Tieres zu einem artgerechten Leben.
Sie führen zu Minderleistungen in Bezug auf Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung.
Die Tiere leiden unter Schmerzen, Leiden oder Schäden.
Kurz gesagt: Qualzucht bedeutet, dass das äußere Erscheinungsbild oder andere Merkmale eines Tieres so verändert werden, dass es dadurch gesundheitliche Probleme und Leid erfährt.
Es wird ständig behauptet, dass wir den Mastiff generell als Qualzucht darstellen. Unter Experten ist gerade der Mastiff noch zwiegespalten, ob es sich schon um eine generelle Qualzucht handelt, oder nicht. Wir sagen klar Nein, aber es ist 2 Minuten vor 12! Wir haben noch Hoffnung, dass der Mastiff als Rasse “überleben” kann, aber dazu müssen nun endlich die Scheuklappen abgesetzt werden und mit aller Macht und Einflussnahme die Zucht in eine moderne und vor allem dem Mastiff dienliche Richtung gelenkt werden. Nur weil etwas seit 30, 50, 100 oder 150 Jahren so gemacht wird, heißt das nicht, dass es automatisch gut war! Was die vereinsorientierte Rassehund-Zucht mit vielen Rassen schon angestellt hat, ist ja nicht zu übersehen (außer von ein paar ewig gestrigen Ignoranten). Wie kann man dann von einem “Zuchterfolg” sprechen, wenn z.B. in den Niederlanden in den letzten 5 Jahren
Über 50 % der Mastiff-Würfe 1 oder 2 Elternteile hatten, die an Ellbogendysplasie (ED) litten
Über 30 % sogar mit EDII und/oder EDIII (bis auf einen Wurf alle von den ach so seriösen Züchtern)
Fast 30 % der Würfe hatten 1 oder 2 Elternteile mit Hüftdysplasie (HD)
45 % der Mastiff-Eltern hatten Ektropium
28 % der Mastiff-Eltern hatten Entropium
Und das ist nur das, was man im “Dutch Dog Data” konkret nachlesen kann (weltweit werden die Zahlen nicht sehr viel anders aussehen). Die Dunkelziffer der betroffenen Mastiffs wird um ein Vielfaches höher sein, denn hier wird ja nur von den Zuchthunden gesprochen und andere “zuchtbedingte Defekte” sind hier gar nicht berücksichtigt. Wer dann behauptet, der Mastiff hätte kein Problem und die Geschichte unserer Hunde waren nur Einzelfälle, von denen man nicht auf die gesamte Rasse schließen kann, der verkennt oder ignoriert einfach den Ernst der Lage. Bei einem genetischen Inzucht-Koeffizienten von über 20% (25% entspricht einer Inzestverpaarung) werden diese Zahlen ganz sicher nicht von alleine besser werden, auch wenn einige Züchter meinen, sie testen ja schon mehr als vor ein paar Jahren.
Auf die Frage, warum weiterhin Hunde mit z.B. HD-C in der Zucht eingesetzt werden kam die für mich sehr verwirrende Antwort:
“Das ist eine berechtigte Frage. Der Grund ist, dass die Genetik komplex ist. Einige Züchter wählen einen Hund mit HD-C, wenn er ansonsten außergewöhnliche Qualitäten in Gesundheit, Temperament und Struktur aufweist – aber immer gepaart mit einem HD-A-Hund. Perfekte Ergebnisse sind selten, aber das Ziel bleibt, die Rasse insgesamt zu verbessern.”
Wow… Ich hätte echt nicht gedacht, dass eine komplett veraltete Vorstellung von genetischen Zusammenhängen noch immer so präsent ist. Wer glaubt, dass eine HD-C gepaart mit einer HD-A im schlechtesten Fall eine HD-B ergibt, der hat die Grundlagen der Genetik tatsächlich nicht begriffen! Was sollen diese “außergewöhnlichen Qualitäten” sein? Gesundheit und das “Ziel, die Rasse zu verbessern” fällt ja mit HD-C schonmal weg. Und ansonsten sind das rein subjektive Vorstellungen, die aber mit dem “genetischen Match” nichts zu tun haben. Im Grunde ist das die billigste Ausrede, um eine Verpaarung mit einem genetischen Defekt zu rechtfertigen. Typisches ewig gestriges Züchtergelaber, würde ich es nennen.
Ein weiteres Gelaber ist die übliche anekdotische Evidenz:
"Unsere aktuellen Mastiffs sind fit wie Raketen, gesund, aktiv und haben ein großartiges Leben."
Ich freue mich wirklich über jeden gesunden Mastiff, von dem es mit Sicherheit einige gibt. Gäbe es sie nicht, hätten wir schon längst aufgegeben, uns für die Rasse einzusetzen. Jedoch bezweifle ich ganz oft diesen subjektiven Eindruck der Halter. Der individuelle Hund ist keine Referenz für die Gesundheit der Rasse, genauso wenig wie der einzelne individuelle Hund keine Referenz für die Krankheit der Rasse ist. Da bedarf es dann schon mehr an evidenzbasierten Daten und Fakten. Und die sehen beim Mastiff nunmal nicht so rosig aus, wie hier schon im Ansatz aufgelistet. Ich will, zumindest in diesem Post, gar nicht genau auf die Studien und veterinärmedizinischen Erfahrungen beim Mastiff eingehen. Das behalte ich mir für die Zukunft vor. Aber ein Beispiel möchte ich schon bringen, wie sehr sich die Wahrnehmung von der Realität unterscheidet: Es wird immer von Züchterseite von den vielen 12jährigen Mastiffs gesprochen, die als Referenz für den gesunden Mastiff herhalten müssen. Die Statistik sagt aber eindeutig, dass der Mastiff in Europa eine durchschnittliche Lebenserwartung von knapp unter 8 Jahren und in den USA von knapp über 8 Jahren hat. Wenn es nun so viele 12-jährige Mastiffs wie behauptet gibt, dann kann sich jeder, der rechnen kann, vorstellen, wie viele es geben muss, die nur 3, 4, 5 oder 6 Jahre alt werden durften. Klar - man kann jetzt natürlich sagen “Statistiken interessieren mich nicht”. Aber dann verbreitet man eben eine anekdotische Evidenz, die nur das Ziel hat, Augenwäsche zu betreiben.
Wie sehr die Aufklärung über Qualzucht (und weitere Maßnahmen darüber hinaus) weiterhin nötig ist, zeigt eindrucksvoll folgender Kommentar:
"Ich werde auf Facebook von völlig Fremden Leuten beschimpft, ich hätte das ganze Haus voller Qualzuchten. 2 Mastiffs, 3 Bullys 3 Chinesische Schopfhunde, 2 Nacktkatzen. Die Mastiffs sind Sportskanonen, immer in Bewegung, die Bullys röcheln nicht und haben auch keine Bandscheibenvorfälle, die Chinesen kennen den Tierarzt garnicht und wenn sich ein Vogel oder eine Maus ins Haus verirrt, holen sich den immer die Nackten. Die Fellmonster sind nicht schnell genug. Die Tiere sind alle von guten Züchtern."
Jeder, der sich auch nur ein bisschen ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, wird ob dieser Ignoranz die Hände über den Kopf zusammenschlagen!
Deshalb werden wir auch weitermachen und jede Chance wahrnehmen, die sich uns bietet:
"Sorry, aber wer sich ins Fernsehen setzt und ausschließlich über seine kranken Hunde spricht, ohne gesunde Hunde als Beispiel zu nennen, rückt sich selber in den Mittelpunkt als die eigentliche Aufklärung - nicht mehr und nicht weniger."
"...wenn Du nach 3 Jahren immer noch über deine kranken Hunde redest und das medial ausschlachtest."
Solange die Geschichte unserer Hunde für die Medien interessant ist, so dass wir die Möglichkeit bekommen, mit dem Thema Qualzucht möglichst viele Menschen zu erreichen, solange werden wir weitere Angebote und Kooperationsanfragen sicher nicht ablehnen!
"Ich fühle mich als Züchter von Euch an die Wand gestellt. Wisst Ihr überhaupt was es bedeutet die Rasse die man über alles liebt zu züchten? Die endlosen Nächte, die Energie, Zeit, die Liebe die man investiert über viele Jahre. Macht es einfach besser."
Wir sind keine Züchter. Wir müssen es nicht besser machen. Ihr müsst es besser machen! Und kommt mir nicht mit der Mitleids-Masche - ihr habt Zeit genug gehabt. Wenn es bisher nicht mit Worten und gut Zureden geklappt hat, dann halt mit immer mehr Druck aus der Öffentlichkeit. Diejenigen, die der Meinung sind, dass bei ihnen alles “seriös” und für den Mastiff abläuft, haben ja nichts zu befürchten und brauchen sich nicht angesprochen fühlen.
Zum Abschluss noch ein Kommentar, auf den ich direkt eingehen möchte:
“Die gleiche Geschichte seit 10 Jahren mit 1 Züchter aus Deutschland und 1 aus Polen. Seitdem sind viele neue Zuchtregeln üblich und obligatorisch- in Deutschland (CFM/VDH): HD, ED, Augen, Herz, einige Züchter machen optional DM, Cystinurie auch. Das wurde in diesem Fernsehfilm nicht erwähnt - sehr unfair! Schlimmster Satz des Autors Detlev Stevens am Ende: Wie kann man sich vorstellen, so einen Hund (einen Mastiff) zu kaufen? Und die Vecchiattos werden weiter kämpfen!!! Wozu denn? Wie denn? Mit falschen Müllmedien? Zeus hätte mit ED 3 nicht die Zuchtlizenz bekommen nicht im VDH. So wird Vecchiatto nie um die Rasse kämpfen - deshalb nannte ich es: Anti-Mastiff-Propaganda!”
Ja, die gleiche Geschichte seit 10 Jahren - warum? Weil diese Geschichte u.a. dafür gesorgt hat, dass die ED-Untersuchung in den Vereinen zur Pflicht wurde. Unter unserer Beteiligung in der Vorstandschaft im OEMCD wurde diese eingeführt und der CfM hat dann später nachgezogen. Ohne unsere Geschichte bin ich mir sicher, es wäre heute noch nur eine “empfohlene Untersuchung”. Dementsprechend hätte Zeus sehr wohl die Zuchtzulassung bekommen, wenn wir die ED-Untersuchung einfach nicht gemacht oder angegeben hätten. Vor unserer Geschichte war beim Mastiff lediglich die HD eine Pflichtuntersuchung. Durch unsere Geschichte wurden andere Mastiffhalter ermutigt, über weitere mögliche Probleme wie z.B. die Cystinurie zu sprechen und in die Öffentlichkeit zu bringen. In Deutschland haben wir das Thema in den Sozialen Netzwerken populär gemacht, so dass heute verstärkt (und hoffentlich nicht nur als Marketinginstrument) getestet wird. Ich finde es gut, dass heute mehr getestet wird oder werden muss, denn vor ein paar Jahren wurden noch engagierte Zuchtrüdenbesitzer von den genau gleichen Personen ausgelacht und gefragt “Warum testest Du so viel, ist doch unnötig. Der Mastiff hat doch kein Problem!”. Wir haben nie eine Zucht oder einen Züchter persönlich angegriffen (bis auf eine, die uns dazu gezwungen hat) und werden hier trotz über 40 Jahre Hundeeerfahrung immer auf “die hatten nur 3 Mastiffs” reduziert - sorry, da hat man absolut keine Berechtigung mehr, von “unfair” zu sprechen. Ihr habt immer versucht, uns zu diffamieren und Lügen über uns zu verbreiten. Und jetzt hinsetzen und rumheulen “die sind so unfair”? Wir haben so viel Wissen und Beweise, dass wir einigen Zuchtstätten das Leben richtig schwer machen könnten, aber das wollen wir gar nicht. War auch noch nie unser Ansinnen. Wir wollen ein Umdenken erzwingen, damit der Mastiff noch zu retten ist! Nochmal - wir machen keine Anti-Mastiff-Propaganda, sondern eine Anti-Qualzucht beim Mastiff Propaganda! Das ist ein großer Unterschied und nur ihr (Züchter) habt das in der Hand.
Cheech Vecchiatto
Danksagungen:
Detlef Steves und Mina-TV, VOX, Ralph Rückert, Gaby Bemelen, Sabrina Lingrün, Silke Kosch, Diana Plange vom Qualzucht-Evidenz Netzwerk (QUEN) und viele viele andere, die hinter uns stehen und die uns zum Weitermachen ermutigen.
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