Hört auf, mit diesen hässlichen, keuchenden Kreaturen zu werben!

Warum sich Marken, die mit Möpsen und Co. werben, ins eigene Knie ficken und warum du diesen Scheiß nicht kaufen solltest.

Hört auf, mit diesen hässlichen, keuchenden Kreaturen zu werben!
Hört auf, mit diesen hässlichen, keuchenden Kreaturen zu werben!

Wir müssen mal über diese hirnrissige Marketingstrategie reden, mit der uns Firmen seit Jahren verarschen: Qualzuchtrassen in der Werbung. Ja, ich rede von Möpsen, Französischen Bulldoggen und den ganzen anderen brachycephalen Kreaturen, die uns als Inbegriff von Niedlichkeit verkauft werden. Aber mal ehrlich, sind wir wirklich so verblödet, dass wir auf diesen offensichtlichen Bullshit reinfallen?

Diese armen Viecher, die kaum Luft kriegen, deren Augen aus den Höhlen quellen und die ihr ganzes Leben lang unter den Folgen menschlicher Dummheit leiden, werden in Hochglanzkampagnen verheizt, um uns irgendwelchen überteuerten Scheiß anzudrehen. Und das Schlimmste daran? Es funktioniert auch noch! Weil wir alle so gehirngewaschen sind mit diesem Kindchenschema-Mist.

Was zum Teufel ist dieses Kindchenschema?

Wissenschaftler (ja, die gibt es wirklich und sie sind schlauer als Werbetexter) nennen das Kindchenschema als Auslöser für unser „Awww, wie süß!“-Reflex. Große Augen, runde Köpfe, plumpe Körper – das sind die Merkmale, die Babys und eben auch Qualzuchten auszeichnen und in uns elterliche Gefühle wecken sollen. Klingt erstmal harmlos, ist aber in Wahrheit eine perfide Masche der Werbeindustrie.

Denn Firmen nutzen dieses biologische Programm gnadenlos aus. Sie setzen diese armen Hunde in Werbespots, auf Plakate und in Social-Media-Posts, um uns vorzugaukeln, dass ihre Produkte genauso liebenswert, schützenswert und unwiderstehlich sind wie ein Mopswelpe. Und wir Lemminge kaufen den Scheiß auch noch, weil unser Belohnungszentrum im Hirn „Juhu!“ schreit, sobald wir diese „niedlichen“ Gesichter sehen.

Neuro-Marketing für Dummies (wie uns)

Das Ganze nennt sich Neurokommunikation und ist im Grunde Gehirnwäsche in schick. Firmen wissen genau, welche Knöpfe sie in unserem emotionalen Gehirn drücken müssen, um uns zum Kauf zu bewegen. Der Nucleus Accumbens (das ist der „Kaufen! Kaufen!“-Bereich im Hirn) wird mit Kindchenschema-Reizen geflutet und schon sind wir ferngesteuert. Die Insula (die „Vernunftzentrale“) hat da keine Chance. Und der präfrontale Cortex (der „Chefdenker“) ist im Urlaubsmodus. Emotionen schlagen Ratio – Game Over für unseren Geldbeutel.

Die Wahrheit ist hässlich (und keucht)

Aber was die Werbung uns verschweigt , ist die bittere Realität dieser Rassen. Brachyzephalie ist kein „niedliches Merkmal“, sondern ein genetischer Defekt, der diesen Tieren das Leben zur Hölle macht. Atemnot, Überhitzung, Augenprobleme, Hautfaltenentzündungen, Geburtsprobleme – die Liste der Qualen ist endlos. Und wir Konsumenten sind Mitverursacher dieses Elends, weil wir Produkte kaufen, die mit diesen Tieren beworben werden und damit die Nachfrage nach Qualzuchten ankurbeln.

Studie beweist: Mops-Marketing ist Bullshit

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie (ja, die aus dem „Deutsches Tierärzteblatt“, nicht aus der „Bild“-Zeitung) hat eindeutig bewiesen, dass Mops-Marketing nach hinten losgeht. Die Forscherin Lena Lind hat in ihrer Bachelorarbeit (Respekt, Lena!) untersucht, wie TV-Werbung mit brachycephalen Hunden auf Verbraucher wirkt. Und das Ergebnis ist ernüchternd für alle Werbeagenturen, die immer noch auf die „süße“ Schiene setzen.

Die Studie zeigt nämlich, dass die meisten Menschen Möpse gar nicht so niedlich finden, wie die Werbung uns weismachen will. Viele Teilnehmer der Umfrage empfanden Möpse sogar als hässlich. Autsch, das hat gesessen! Und es kommt noch besser: Sobald die Probanden über die gesundheitlichen Probleme von Qualzuchten aufgeklärt wurden, kippte die Stimmung komplett. Plötzlich fanden die Leute die Werbung mit Möpsen noch scheißer und assoziierten die beworbenen Marken negativ. Marken-GAU nennen das die Experten.

Was lernen wir daraus?

  • Mops & Co. sind keine Marketing-Götter. Das Kindchenschema-Argument zieht nicht mehr, zumindest nicht bei aufgeklärten Konsumenten.

  • Qualzucht ist ein No-Go. Wer mit Tierleid wirbt, verliert. Die ethische Keule schwingt immer stärker.

  • Aufklärung wirkt. Je mehr Menschen über die Problematik von Qualzuchten wissen, desto weniger erfolgreich wird Mops-Marketing sein.

Fazit für Firmen: Finger weg von Qualzuchten!

Liebe Marketing-Manager, Werbeagenturen und Markenbosse: Es ist Zeit umzudenken! Hört auf, diese armen Tiere auszubeuten, um eure Profitgier zu befriedigen. Qualzuchten in der Werbung sind unanständig, unethisch und unterm Strich auch noch dumm. Es gibt genug andere kreative Möglichkeiten, eure Produkte zu bewerben, ohne Tierleid zu vermarkten. Oder seid ihr wirklich so ideenlos, dass euch nichts Besseres einfällt, als kranke Hunde vor die Kamera zu zerren?

Aufruf an die Leser: Kauft diesen Scheiß nicht!

Hört auf, Produkte und Dienstleistungen zu kaufen, die mit Qualzuchten beworben werden. Zeigt den Firmen den Mittelfinger, indem ihr ihr Mops-Marketing boykottiert. Verbreitet die Wahrheit über Qualzuchten und sensibilisiert euer Umfeld. Jeder Klick, jeder Kauf ist eine Unterstützung von Tierleid. Seid keine Lemminge, sondern denkende Menschen mit Empathie!

So, jetzt seid ihr gefragt!

Was haltet ihr von Qualzuchten in der Werbung? Habt ihr schon mal Produkte boykottiert, weil sie mit Möpsen und Co. beworben wurden? Oder seid ihr selbst auf das Kindchenschema reingefallen? Kotzt euch in den Kommentaren aus! Ich bin gespannt auf eure Meinungen (und ja, auch auf Shitstorms, bringt ihn her!).

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